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03.01.2025 Alle Artikel

Lohnabrechnung im Griff: Wie Gebäudedienstleister Aufwand und Kosten senken

Das Bild ist ein Porträt unseres freien Mitarbeiters in der Redaktion Jörg Geiger.
von Jörg Geiger
Freier Fachjournalist bei zvoove

Lohnabrechnung in der Gebäudedienstleistung: hoher Kostenfaktor

Die Gebäudereinigung ist mit rund 700.000 Mitarbeitenden Deutschlands beschäftigungsstärkstes Handwerk. Ein allgemeinverbindlicher Rahmentarifvertrag und etablierte Branchenmindestlöhne sorgen für faire Bezahlung in einem qualitativ anspruchsvollen Wettbewerb.

In einer so personalintensiven Branche ist die pünktliche, rechtskonforme und fehlerfreie Lohnauszahlung ein zentraler Baustein für motivierte und zufriedene Mitarbeitende. Doch für die rund 30.000 Unternehmen in der Branche ist die Lohnabrechnung vor allem auch ein großer Kostenfaktor, der sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.

Starker Kostendruck in der Branche

Hoher Kostendruck ist in der Gebäudereinigungsbranche seit vielen Jahren an der Tagesordnung. Das hat mehrere Gründe: Am Thema Lohnkosten kommt man dabei aber nicht vorbei. Die Gebäudereinigung ist eine sehr arbeitsintensive Branche, in der die Lohnkosten laut Bundesinnungsverband satte 85 Prozent der Gesamtkosten ausmachen.

Der Lohnkostenanteil definiert die Quote der Lohnkosten am Preis und berücksichtigt unter anderem Bruttolöhne, Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und Urlaubsgeld. Zum Vergleich: Bei anderen wirtschaftsnahen Dienstleistungen liegt dieser Anteil laut Verband bei lediglich 33 Prozent. Ein klarer Trend geht dabei in der Gebäudedienstleistung auch zu immer mehr sozialversicherungspflichtigen Jobs, die Zahl der Minijobs sinkt in der Branche seit Jahren.

Bei den Löhnen den Rotstift anzusetzen, ist trotzdem keine gute Idee. Denn das Herzstück in der Gebäudedienstleistung sind hoch qualifizierte Mitarbeitende, die angemessen entlohnt werden müssen. Richtigerweise ist deshalb der allgemeinverbindliche Branchenmindestlohn auch höher als der gesetzliche Mindestlohn. Und nur über eine faire Bezahlung können Unternehmen dem branchenweiten Personalmangel entgegenwirken.

Möglichkeiten zur Lohnabrechnung

Die Mitarbeitenden sind das größte Kapital von Gebäudedienstleistern, dementsprechend wichtig ist eine funktionierende Lohnabrechnung. Die ist gesetzlich verpflichtend und muss in der Regel monatlich erledigt werden. Ist nichts anderes vereinbart, ist der 15. des Folgemonats der Stichtag, bis zu dem die Löhne auf den Konten der Mitarbeitenden eintreffen müssen, und zwar korrekt abgerechnet. Dazu muss es für jeden Mitarbeitenden eine detailliert aufgeschlüsselte Lohn- und Gehaltsabrechnung geben, in der Arbeitgebende fällige Steuern und Sozialabgaben ausweisen müssen. Es gibt in der Praxis drei Vorgehensweisen, wie Gebäudedienstleister die Lohnabrechnung abwickeln können:

  • Lohnabrechnung selbst machen: Der klassische Weg sieht vor, eigene Mitarbeitende mit der Lohnabrechnung zu betrauen. Diese Inhouse-Spezialisten kümmern sich in Voll- oder Teilzeit um das wichtige Themengebiet und stehen als Ansprechpartner vor Ort bereit.
  • Lohnabrechnung durch Steuerberater: Als Alternative ist auch eine Lohnabrechnung über ein Steuerberatungsbüro möglich. Viele Unternehmen haben ohnehin Kontakt zu einer entsprechenden Kanzlei für Steuerfragen, die Lohnbuchhaltung ist dann ein Zusatzdienst.
  • Lohnabrechnung durch Experten-Service: Eine moderne Möglichkeit sind Full-Service-Angebote, bei denen Dienstleister die gesamte Lohn- und Gehaltsabrechnung, von der Datenübernahme bis zur Übermittlung der elektronischen Meldung, übernehmen.

In einem kostenlosen Whitepaper haben wir diese drei Methoden im Detail gegenübergestellt und mit Beispielrechnungen verglichen:

  • Details zum Kostenfaktor Lohnabrechnung in der Gebäudedienstleistung
  • Option 1: Lohnabrechnung selbst machen
  • Option 2: Lohnabrechnung vom Steuerberater machen lassen
  • Option 3: Experten-Service für Lohnabrechnung
  • Vor- und Nachteile der verschiedenen Vorgehensweisen
  • Rechenbeispiele und detaillierter Kostenvergleich

Lohnabrechnung effizient gestalten – für weniger Stress und mehr Erfolg

Die wichtigste Botschaft: Es gibt verschiedene Wege, wie man die Lohnabrechnung angehen kann, aber keinen, der in allen Fällen optimal ist. Im Kostenvergleich lohnt sich die Inhouse-Methode, also der Einsatz eigener Angestellter für die Lohnabrechnung, nur für kleine Unternehmen, bei denen nicht die komplette Arbeitszeit der Mitarbeitenden für Lohnbuchhaltung eingesetzt wird. Das funktioniert auch nur, wenn es einen hohen Grad an Digitalisierung im Unternehmen gibt. Zudem ist zu berücksichtigen, dass Unternehmen in diesem Fall kein Backup für Urlaube, Krankheitszeiten oder mögliche Kündigungen haben, also ein gewisses personelles Ausfallrisiko in Kauf nehmen müssen.

Lassen Unternehmen durch ihre Steuerberatung auch gleichzeitig die Lohnbuchhaltung abwickeln, sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass das nötige Branchen-Know-how vorhanden ist. Ist das der Fall, spricht fachlich nichts dagegen. Jedoch ist im Kostenvergleich eine Steuerberatungskanzlei teuer bei der Lohnabrechnung.

Am günstigsten ist von den beleuchteten Methoden zur Lohnbuchhaltung ein Experten-Service. Dieser Weg ist auch besonders effizient, weil der Dienst auf die speziellen Anforderungen einzelner Branchen optimiert ist. Unternehmen erhalten außerdem einen persönlichen Ansprechpartner und müssen auch keine Ausfallzeiten fürchten, denn der Service greift auf einen Pool von Experten zurück.

Fazit

Eine korrekte und pünktliche Lohnabrechnung ist für Unternehmen der Gebäudedienstleistung unverzichtbar, aber auch komplex und zeitintensiv. Eine maßgeschneiderte Lösung ist entscheidend, um Zeit und Kosten zu sparen sowie rechtliche Anforderungen zuverlässig zu erfüllen. Ob durch interne Fachkräfte, Steuerberatende oder spezialisierte Dienstleister – jedes Modell hat seine Vor- und Nachteile. Besonders effizient zeigt sich der Experten-Service, der durch spezialisierte Branchenkenntnisse punktet und Unternehmen personelle Engpässe erspart.

📌 Wer den besten Weg für sich finden will, sollte das zvoove Whitepaper mit umfassenden Informationen und praxisnahen Rechenbeispielen nutzen – so gelingt die Lohnabrechnung stressfrei und wirtschaftlich.

Foto: © Adobe Stock / Antonioguillem / 132811862

Autor
Das Bild ist ein Porträt unseres freien Mitarbeiters in der Redaktion Jörg Geiger.
Jörg Geiger
Freier Fachjournalist | zvoove

Jörg Geiger ist Diplom-Informatiker und arbeitet seit über 20 Jahren als Fachjournalist im Bereich Technik. Dabei interessiert er sich vor allem für IT, die den Alltag tatsächlich verbessert. Für den zvoove Blog berichtet er über Trends und Entwicklungen in der Gebäude- und Personaldienstleistung, sowohl in technischer Hinsicht als auch in Bezug auf branchenspezifische Regelungen und Marktentwicklungen.

 

 

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