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Für Personaldienstleister ist Recruiting kein Nebenschauplatz – es ist das Kerngeschäft. Je schneller und passender eine Vakanz besetzt wird, desto höher der Mehrwert für Kundenunternehmen und desto besser die eigene Auslastung. Doch Hand aufs Herz: Wie systematisch wird eigentlich gemessen, wie erfolgreich Recruiting-Maßnahmen wirklich sind?
Besonders dann, wenn Budget im Spiel ist – etwa für Stellenanzeigen auf Jobportalen – stellt sich schnell die entscheidende Frage: „Was bringt uns das konkret?“
Der erste Schritt zu effizientem Recruiting liegt in der Messbarkeit. Ein professioneller Personaldienstleister sollte sich auf relevante KPIs (Key Performance Indicators = Schlüsselkennzahlen) stützen können – idealerweise in Echtzeit. Denn nur wer weiß, welche Kanäle funktionieren und welche nicht, kann schnell und zielgerichtet reagieren. Mit einem smarten, automatisierten Kennzahlensystem wird Recruiting planbar, steuerbar – und skalierbar.
Natürlich stehen Unmengen an Daten zur Verfügung. Doch Quantität allein bringt keinen Vorsprung. Entscheidend ist, welche Kennzahlen tatsächlich helfen, Besetzungen schneller, günstiger und passgenauer zu machen. Drei KPIs stehen dabei im Zentrum:
Was kostet uns eine erfolgreiche Besetzung im Durchschnitt?
Die CPH bezieht sich auf die Gesamtkosten pro Einstellung – von der Anzeigenschaltung über das Bewerbermanagement bis hin zur Vertragsunterzeichnung. Für Personaldienstleister ist dieser Wert besonders dann spannend, wenn man verschiedene Kanäle oder Sourcing-Strategien miteinander vergleichen will.
Praxisbeispiel: Eine Anzeige auf einem Portal kostet 400 Euro. Es gehen zehn Bewerbungen ein, drei sind qualifiziert. Zwei Kandidaten werden eingestellt. Der durchschnittliche CPH: 200 Euro.
Wichtig: Die CPH hängt nicht nur von den Kosten, sondern auch vom Ausgang des Prozesses ab – wird das Angebot angenommen? Passt der Zeitpunkt? Daher ist er nicht als alleiniger Erfolgsindikator geeignet.
Wie teuer ist eine einzelne Bewerbung – unabhängig von der Qualität?
Die Rechnung ist einfach: Kosten der Maßnahme, geteilt durch die Anzahl eingegangener Bewerbungen.
Beispiel: 400 Euro Anzeigekosten, 10 Bewerbungen, macht einen CPA von 40 Euro.
Doch hier wird klar: Mehr ist nicht immer besser. Wer 100 Bewerbungen bekommt, aber nur 3 davon wirklich einsetzen kann, verliert unnötig Zeit – ein wertvolles Gut in der Zeitarbeit und Personalvermittlung.
Was kostet uns eine Bewerbung, die tatsächlich besetzungsrelevant ist?
Der CPQA ist der zentrale Indikator für Recruiting-Effizienz: Er zeigt, wie hoch die Kosten pro qualifizierter – also potenziell vermittelbarer – Bewerbung sind.
Beispiel: 400 Euro Investition, 3 qualifizierte Bewerbungen, das bringt uns auf einen CPQA von 133 Euro.
Für Personaldienstleister besonders spannend: Mit dieser KPI lassen sich Recruiting-Kanäle objektiv vergleichen – etwa regionale Jobbörsen vs. Social Media Ads – und der effektivste Weg zur Zielgruppe identifizieren.
Ob Zeitarbeit, Direktvermittlung oder Onsite-Lösungen: Wer als Personaldienstleister seine Prozesse skaliert, kommt um ein professionelles KPI-Tracking nicht herum. Der Schlüssel liegt in einer Recruiting-Software, die alle relevanten Zahlen automatisch erfasst, auswertet und in Echtzeit zur Verfügung stellt.
💡 Genau hier setzt zvoove an: Mit unserer Lösung für Personaldienstleister lassen sich Kennzahlen wie CPH, CPA und CPQA nicht nur einfach erfassen – sie werden zum echten Steuerungsinstrument im Tagesgeschäft.
Recruiting-Erfolg ist messbar – wenn man die richtigen KPIs kennt und nutzt. Für Personaldienstleister ist das mehr als ein Nice-to-have: Es ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Denn wer sich datenbasiert aufstellt, kann nicht nur schneller und effizienter besetzen, sondern auch gezielter investieren – und so dauerhaft bessere Ergebnisse erzielen.
Foto: © Adobe Stock / Jacob Lund / 532124330
Stefan Kramer ist seit 25 Jahren als Recruiting-Profi im HR-Umfeld tätig. Als früherer Geschäftsführer der WISAG Job & Karriere besetzte er gemeinsam mit seinem Team tausende Stellen pro Jahr, heute ist er als CEO zvoove Recruit und Clean ein absoluter Marktkenner und Experte für Software, Trends und zukunftsweisende Technologie.
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