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Das KI-generierte Symbolbild zeigt einen Reinigungsroboter, der über einen Krankenhausflur fährt.

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05.03.2025 Alle Artikel

Mehr Robotik, höhere Budgets: Wie sich Gebäudedienstleistungen in Krankenhäusern verändern

Das Bild ist ein Porträt unseres freien Mitarbeiters in der Redaktion Jörg Geiger.
von Jörg Geiger
Freier Fachjournalist bei zvoove
Das Bild zeigt ein Piktogramm mit drei Personen.
von Die Redaktion
Fachjournalismus, Corporate Publishing und Marketing bei zvoove

Robotik in der Gebäudedienstleistung: So verändert Automatisierung den Krankenhaussektor

Krankenhäuser stehen vor wachsenden Herausforderungen: Steigende Kosten, ein akuter Fachkräftemangel und wachsende Qualitätsansprüche machen innovative Lösungen erforderlich. Die aktuelle Studie „Krankenhausbarometer Facility Service 2025“ von Lünendonk & Hossenfelder zeigt, dass viele Kliniken verstärkt in Gebäudedienstleistungen investieren – insbesondere in den Einsatz von Robotik, um Prozesse effizienter zu gestalten.

19 Prozent der betrachteten Kliniken setzen bereits heute Serviceroboter im Gebäudebetrieb ein. Weitere 38 Prozent erproben aktuell deren Einsatz in Pilotprojekten oder planen die langfristige Einführung von Robotern.

Eine ähnliche Entwicklung ist auch im Industry Pulse 2024 erkennbar, der großen Branchenstudie, die zvoove jährlich in der Gebäudedienstleistung durchführt. Auch dort wurde Robotik neben Künstlicher Intelligenz als großer Trend wahrgenommen.

Steigende Budgets für Gebäudedienstleistungen in Krankenhäusern

Die aktuelle Studie belegt, dass rund zwei Drittel der Krankenhäuser (63 Prozent) ihr jährliches Budget für Gebäudedienstleistungen erhöht haben. Im Durchschnitt sind die Budgets in diesem Bereich um 4,7 Prozent gestiegen. Das ist keine drastische Steigerung, zeigt aber eine klare Entwicklung: Kliniken legen mehr Wert auf professionelle Gebäudedienstleistungen.

Ein Blick auf die Bereiche, in die investiert wird, zeigt, dass insbesondere Gebäudereinigung (100 Prozent der Kliniken), Wäscheservice (71 Prozent) und Hygienemanagement (53 Prozent) hohe Priorität haben. Zudem zeigt die Studie, dass einige Kliniken planen, ihr Budget in diesen Bereichen in den nächsten 12 Monaten noch weiter aufzustocken. Für den Bereich der Gebäudereinigung geben das 71 Prozent der Studienteilnehmenden an.

Warum Krankenhäuser mehr in Gebäudedienstleistungen investieren

Mehrere Faktoren treiben diese Entwicklung voran:

  • Strengere Hygienevorgaben: Besonders seit der Corona-Pandemie ist Hygiene in Krankenhäusern noch wichtiger geworden. Die regelmäßige und gründliche Reinigung von Patientenzimmern, OP-Sälen und öffentlichen Bereichen ist unerlässlich.
  • Personalmangel: Auch Krankenhäuser kämpfen mit einem akuten Fachkräftemangel, insbesondere in der Reinigung und Gebäudeverwaltung. Automatisierung kann helfen, diesen Engpass zu überbrücken. Laut Krankenhausbarometer werden 31 Prozent der Aufträge in der Gebäudereinigung durch Drittanbieter durchgeführt, der Rest von Servicegesellschaften. Daraus könnte sich eine Chance ergeben: Wer Automatisierung gezielt in seine Dienstleistungen integriert, könnte dazu beitragen, personelle Engpässe in Kliniken abzufedern und sich als zukunftsfähiger Partner positionieren.
  • Steigende Betriebskosten: Energiepreise, Löhne und Materialkosten steigen, Kliniken müssen mehr Mittel für eine qualitativ hochwertige Gebäudebewirtschaftung bereitstellen.

Robotik & Gebäudedienstleistungen in Krankenhäusern: Diese Anwendungen gibt es bereits

Neben steigenden Budgets für Gebäudedienstleistungen spielt auch der technologische Wandel eine zentrale Rolle. Immer mehr Kliniken setzen dabei auf Robotik: Laut Krankenhausbarometer nutzen bereits 57 Prozent Roboter zur Unterstützung bei Gebäudedienstleistungen. Besonders verbreitet sind diese in folgenden Bereichen:

  • Reinigung großer Flächen: In vielen Krankenhäusern sind mittlerweile autonome Reinigungsroboter im Einsatz, die Flure, Wartebereiche und OP-Säle säubern. Diese Roboter arbeiten effizient und können rund um die Uhr eingesetzt werden – eine enorme Entlastung für das Personal.
  • Inhouse-Logistik: Ein Teil der befragten Kliniken nutzt Roboter für den Transport von Medikamenten, Wäsche oder Speisen innerhalb des Krankenhauses. Diese Transportroboter können schwere Lasten bewegen und entlasten damit Pflegekräfte und andere Mitarbeitende.

Robotik in der Gebäudedienstleistung: Welche Vorteile Kliniken sehen

Die Krankenhäuser, die bereits auf Robotik setzen, berichten von signifikanten Effizienzgewinnen. Besonders wichtig sind:

  • Kostensenkung: Durch den Einsatz von Robotik können langfristig Kosten gespart werden, da weniger Personal für Routineaufgaben benötigt wird.
  • Effizienter Personaleinsatz: Reinigungskräfte und Logistikmitarbeiter werden entlastet und können sich auf anspruchsvollere Aufgaben konzentrieren. Auch der Arbeitskräftemangel lässt sich durch Robotereinsatz etwas mildern.
  • Prozessoptimierung: Roboter arbeiten konstant und zuverlässig, wodurch eine gleichbleibend hohe Qualität sichergestellt wird, etwa auch bei Wochenend- oder Nachtdiensten.

Ausblick: Wo geht die Reise hin?

Obwohl bereits viele Krankenhäuser erste Schritte in Richtung Automatisierung gehen, gibt es noch viel Potenzial. Die Studie zeigt, dass Robotik in Bereichen wie Empfangsdiensten, Catering oder umfassender Desinfektion noch kaum eingesetzt wird. In Zukunft könnten hier innovative Lösungen entstehen, die den Klinikalltag weiter erleichtern.

Ein weiterer Trend ist die verstärkte Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern, die auf smarte Gebäudewirtschaft spezialisiert sind. Krankenhäuser, die solche Partnerschaften eingehen, profitieren von modernster Technologie, ohne selbst hohe Investitionen tätigen zu müssen – gerade, wenn ihre Partner digitale Lösungen und Automatisierung gezielt einsetzen.

Fazit: Warum sich Gebäudedienstleister mit Robotik & Automatisierung beschäftigen sollten

Die Ergebnisse der Studie „Krankenhausbarometer Facility Service 2025“ zeigen: Automatisierung spielt eine immer größere Rolle in der Gebäudedienstleistung. Krankenhäuser investieren gezielt in moderne Technologien, um Effizienz und Qualität zu steigern – und stellen damit auch neue Anforderungen an externe Dienstleister.

Wer sich frühzeitig mit neuen Technologien und hybriden Arbeitsmodellen aus Mensch und Technologie auseinandersetzt, kann sich auf diese Entwicklung einstellen und gezielt Lösungen entwickeln, die den veränderten Bedürfnissen der Kliniken entsprechen.

Bild: © Adobe Stock / EKH-Pictures / 730358413 / KI-generiertes Symbolbild

Autoren
Das Bild ist ein Porträt unseres freien Mitarbeiters in der Redaktion Jörg Geiger.
Jörg Geiger
Freier Fachjournalist | zvoove

Jörg Geiger ist Diplom-Informatiker und arbeitet seit über 20 Jahren als Fachjournalist im Bereich Technik. Dabei interessiert er sich vor allem für IT, die den Alltag tatsächlich verbessert. Für den zvoove Blog berichtet er über Trends und Entwicklungen in der Gebäude- und Personaldienstleistung, sowohl in technischer Hinsicht als auch in Bezug auf branchenspezifische Regelungen und Marktentwicklungen.

 

 

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