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Die Personaleinsatzplanung ist ein Prozessabschnitt der Personalplanung, die sicherstellen soll, dass alle Mitarbeiterkapazitäten im Unternehmen kurz-, mittel- und langfristig gedeckt sind. Als Teil der Unternehmensplanung sorgt die Personalplanung dafür, dass die erforderlichen Personalressourcen jederzeit tatsächlich vorhanden sind, um übergeordnete Unternehmensziele erreichen zu können. Das bedeutet, dass die richtige Anzahl an Mitarbeitern mit den richtigen Qualifikationen zum richtigen Zeitpunkt und am richtigen Einsatzort verfügbar ist.
Der gesamte Bereich der Personalplanung gliedert sich in fünf Prozessstufen:
Als Prozessschritt der Personalplanung befasst sich die Personaleinsatzplanung, wie der Name schon sagt, mit der Planung des Personaleinsatzes. Das bedeutet im Allgemeinen, dass Mitarbeiter je nach Fähigkeitsprofil, Neigungen und Interessen entsprechenden Positionen, Aufgaben oder Projekten im Unternehmen zugeordnet werden. Anforderungs- und Qualifikationsprofile sollen dabei möglichst deckungsgleich sein. Um eine Unter- oder Überdeckung zu vermeiden, wird ein Gleichgewicht zwischen Auftragsvolumen und Arbeitszeit angestrebt. Zu berücksichtigen sind hier auch eventuelle Urlaubszeiten oder Arbeitszeitregelungen. So muss ein Personaleinsatzplaner zum Beispiel darauf achten, dass nicht alle Mitarbeiter zeitgleich in den Urlaub fahren und es dadurch zu Personalengpässen kommt. Im Speziellen kann sich die Personaleinsatzplanung auch auf die Schichtplanung im Bereich der Schichtarbeit beziehen. Der Planungshorizont ist hier meist kurzfristiger.
Als Baustein des Workforce Management berücksichtigt eine ganzheitliche Personaleinsatzplanung auch mögliche Schwankungen im zukünftigen Personalbedarf und in der Personalkapazität. Eine vorausschauende Kapazitätsplanung, die mögliche zukünftige Bedarfe und veränderte Planungsanforderungen berücksichtigt, ist ein wichtiges Schlüsselelement der Personaleinsatzplanung. Nachfragebedingte oder saisonale Schwankungen mit Arbeitsspitzen (z. B. die Urlaubssaison in der Tourismusbranche) oder volatile Auftragslagen werden dabei in die Planung einkalkuliert. Auch mögliche Umstrukturierungen im Unternehmen, Beförderungen qualifizierter Mitarbeiter, Berentungen oder freigewordene Kapazitäten können eine Rolle spielen. Eine flexible Personaleinsatzplanung stellt sicher, dass der künftige Personalbedarf trotz solcher Eventualitäten oder Zukunftseinflüsse gedeckt werden kann. Sollte zum Beispiel der Bedarf an Hilfsarbeitern für die Produktion höher ausfallen als gedacht, kann das Unternehmen Leiharbeiter einsetzen oder auf vorher ermittelte freie Kapazitäten zurückgreifen.
Die Personaleinsatzplanung ist außerdem eine wichtige Grundlage für Personalentscheidungen. Hierunter fallen zum Beispiel Entlassungen oder Neueinstellungen, Versetzungen oder Weiterbildungen.
Übergeordnetes Ziel der Personalplanung ist es, den erforderlichen Personalbedarf zur Erfüllung der Unternehmensaufgabe in quantitativer, qualitativer, zeitlicher und lokaler Hinsicht sicherzustellen. Das bedeutet die richtige Anzahl an Mitarbeitern mit den richtigen Qualifikationen zur richtigen Zeit und am richtigen Einsatzort zur Verfügung zu stellen. Eine vorausschauende Personaleinsatzplanung ist dafür entscheidend. Zu ihren wichtigsten Zielen gehören:
Die Personaleinsatzplanung zielt darauf ab, qualifizierte Mitarbeiter bei Bedarf an der richtigen Stelle einzusetzen und unnötige Personalkosten zu vermeiden. Zum einen ist dafür eine langfristige und vorausschauende Planung nötig, zum anderen aber auch eine hohe Flexibilität, um auf den Ist-Zustand angemessen reagieren zu können. Deshalb ist es für Personaleinsatzplaner sinnvoll, „trichterförmig“ zu planen und ihre Planung mit der Zeit zu verfeinern (Jahresplanung, Planung auf monatlicher und wöchentlicher Basis, Ist-Zustand). Verschiedene Analyseinstrumente wie die Arbeitsanfall-Analyse helfen dabei, den Arbeitsanfall in der Zukunft zu prognostizieren.
Grundlagen der Personaleinsatzplanung:
Planungshorizont:
Der Planungshorizont in der Personaleinsatzplanung verläuft trichterförmig – von der Jahresplanung bis zur aktuellen Ist-Situation:
Mitarbeiter stellen für ein Unternehmen eine erfolgskritische Ressource dar: Sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Wertschöpfung des Unternehmens, sind aber auch ein hoher Kostenfaktor. Eine effiziente Personaleinsatzplanung trägt dazu bei, unnötige Personalkosten zu vermeiden und die Produktivität der Mitarbeiter bestmöglich auszuschöpfen. Auf langfristige Sicht zeigt sich eine vorausschauende Personaleinsatzplanung als ein effektives Instrument, den Betriebsablauf zu optimieren: Mithilfe von Analysemethoden wie der Arbeitsanfall-Analyse lassen sich Prognosen über einen zukünftigen Arbeitsanfall treffen und in Praxisalltag einer reaktiven Personaleinsatzplanung integrieren. Eine flexible, vorausschauende Planung hilft Unternehmen dabei, Zukunftsschwankungen zu meistern, um zum Beispiel bei etwaigen Personalengpässen oder schwankender Arbeitsauslastung schnell und angemessen reagieren zu können.
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