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Generation-Y

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Die Generation Y erobert den Arbeitsmarkt und ist anders als die Generationen zuvor – diese Generation bietet viel und ist sich dessen auch bewusst. Die Generation Y gilt generell als freizeitliebend und unabhängig und wird durch die technische/soziale Affinität auch Digital Natives genannt. Aber was macht diese Generation Y aus – das Y englisch gesprochen als „why“ also „warum“. Was genau hinterfragen die GenYs und welche Veränderungen bedeutet dies für den Arbeitsmarkt?

Als Generation Y bezeichnet man jene, die nach 1980 geboren sind und um die Jahrtausendwende zu den Teenagern gehörten – deshalb auch die gängige Bezeichnung „Millennials“. Man betrachtet bei der Analyse der Generation Y meist jene, mit akademischen Hintergrund. Die Generation ist geprägt durch das Miterleben vieler Veränderungen politischer, wirtschaftlicher oder auch geografischer Natur und gilt als äußerst sozial. Zu den Haupteigenschaften der GenYs kann man ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein zählen, die Globalität der Generation, den ständigen Informationsfluss und die kontinuierliche Erreichbarkeit von Wissen. Durch die selbstverständliche Nutzung des Internets sind die Digital Natives mit vielen unterschiedlichen Personen virtuell vernetzt und der Kontakt definiert sich dementsprechend anders als jener der vorangehenden Generationen. Kontakt entsteht hierbei zum Beispiel über Facebook Freundschaften, Xing-Anfragen oder auch Chatdienste über Smartphones – Kontakt muss bei der Generation Y also nicht gleich ein tatsächliches Gespräch oder gar die physische Anwesenheit anderer Personen bedeuten. Alle Angelegenheiten werden vorrangig online gelöst – von der Überweisung über das Einkaufen bis hin zur Jobsuche.

Im Grunde bedeutet dies, dass die Generation Y äußerst technisch affine Personen sind, die sowohl nationale als auch internationale Kontakte pflegen. Sie sind es gewohnt, jederzeit online und erreichbar zu sein. GenYs sind zudem in einer Zeit aufgewachsen, in der Eltern ihre Kinder zu sehr selbstbewussten Individuen erzogen haben. Jeder Mensch ist etwas Besonderes, und eben das haben die Kinder der Generation Y häufig zu Gehör bekommen. Daraus ergaben sich ein hohes Selbstbild und der Drang nach Bildung, Elite und stetiger Weiterentwicklung. Durch den gestiegenen Wohlstand ist es ihnen möglich, diesem Bedürfnis nachzugehen, indem sie viel Zeit für Bildung und Weiterbildung aufwenden können, ohne in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten zu gelangen. Die beruflichen Möglichkeiten der Generation Y sind oft schwer zu erfassen, wodurch viele Mitglieder überfordert sind. Resultierend hat es den Effekt, dass die GenYs sich nur ungern binden und immer auf der Suche nach einem höheren Sinn in ihrem Job suchen und gegebenenfalls häufiger den Arbeitgeber wechseln. Durch angepasste Arbeitsmodelle bedeuten die Mitglieder dieser Generation jedoch langfristig eine außerordentliche Bereicherung für Unternehmen in Sachen Innovation, Kreativität und Motivation.

Eigenschaften und Potenziale der Generation Y

Die Mitglieder der Generation Y sind dafür bekannt, die Arbeitswelt durch ihre tendenzielle Infragestellung von Strukturen und Unternehmenshierarchien auf den Kopf zu stellen. Um auch als Arbeitgeber und Unternehmen mit dieser Generation erfolgreich zusammenzuarbeiten und von ihren vielen Potenzialen und Kompetenzen zu profitieren, muss man sie als Charakter verstehen. Selbstverständlich ist jeder Mensch anders und Pauschalisierungen gelten, gerade wenn es um Personen geht, eher als schwierig – dennoch kann man bestimmte Eigenschaften und Umstände der Generation Y als Tendenz verstehen und wie folgt aufzeigen. 

  • Informationsüberfluss:

Die Digital Natives sind in der Zeit des Internets aufgewachsen und haben dessen Entwicklung zum einflussreichsten Medium direkt miterlebt. Zur Entwicklung gehörte auch die Erfahrung, dass die Welt immer schnelllebiger und vernetzter wird und Informationen und Wissen zunehmend greifbarer und umfangreicher werden. Die Mitglieder der Generation Y haben ihr Wissen immer parat. Wenn das Wissen jedoch eine Lücke aufweist, kann diese durch die ständige Erreichbarkeit von Informationen bei Bedarf sofort geschlossen werden. Diese Informationsfülle birgt zusätzlich den Effekt der unerwünschten Aufnahme von überflüssigen Informationen, welche es anschließend wieder zu filtern gilt. Aus dieser Gegebenheit heraus haben sich auch äußerst nützliche Kompetenzen entwickelt. Die jungen Menschen sind damit vertraut, Informationen und Wissen intuitiv und gefiltert zu beschaffen und diese auch zielführend zu verarbeiten. Die Verknüpfung von Informationsbeschaffung/-verarbeitung und gezielter Kommunikation läuft hierbei ohne Mühe parallel ab.

  • Hohes Ausbildungsniveau:

Durch den gestiegenen Wohlstand der letzten Kohorten profitiert die Generation Y maßgeblich von der Zeit, die für Bildung aufgewendet werden kann – die erste Priorität von Bildung ist nicht mehr schnellstmöglich in den Beruf einzusteigen, um Geld zur Lebenssicherung zu verdienen[CH1] , sondern die Ausschöpfung der gegebenen Möglichkeiten zur Bildung im Sinne eines Studiums oder aber auch einer Weiterbildung oder Umschulung. Bildung ist das höchste Gut der Zeit und wird auch als dieses verstanden und wahrgenommen. Als Resultat dieses Bildungsniveaus gehen der Wunsch nach Herausforderung hervor und der Drang, das theoretisch angeeignete Wissen praktisch anzuwenden. Dieser Umstand bedeutet einerseits fordernde Mitarbeiter für Unternehmen, andererseits enormes Potenzial und Motivation zur Leistungserbringung, welches den Arbeitgebern durch die Mitarbeiter zu Verfügung steht.

  • Starkes Selbstbewusstsein:

Die Millennials sind in einer Zeit von niedriger Geburtenrate und Fachkräftemangel herangewachsen und spürten früh, wie sie von den Eltern, später vom Konsummarkt und letztendlich auch von Unternehmen/Arbeitgebern umworben wurden und auch immer noch werden. Durch diese Erfahrung der Wertschätzung in Kombination mit dem Wissen, dass hochqualifizierte Arbeitskräfte nur begrenzt vorhanden sind, kommt es zu der Bildung eines starken Selbstbewusstseins und einer ausgeprägten persönlichen Souveränität. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Generation Y sich tendenziell sehr viel zutraut und damit eine maßgebliche Bereicherung für den Arbeitsmarkt darstellt.

  • Ausgeprägte Freiheitsorientierung:

Die europäische Liberalisierung, die in den frühen 1990er-Jahren unter anderem den freien Personenverkehr möglich machte, verstärkte das Freiheitsgefühl nicht nur, sondern machte Freiheit auch im Sinne von Reisen greifbar und möglich. Die Generation Y ist es gewohnt, dazu privilegiert zu sein, sich frei bewegen zu können, während auch der Ort komplett variabel ist. Der stetige Wohlstandszuwachs der Generationen schafft auch den finanziellen Aspekt der Heimatgebundenheit weitestgehend ab. Grundsätzlich bedeutet dies also, dass das Gefühl von „Überall zu jeder Zeit sein können“ präsent ist und die Mitglieder dadurch zunehmend beeinflusst werden. Die sogenannte Work-Life-Balance ist den GenYs somit ein hohes Gut, um ihr Freiheitsbedürfnis befriedigen zu können. Starre Strukturen hingegen, bei denen dies nicht möglich ist, werden meist abgelehnt.

  • Geringe Machtdistanz:

Flache Hierarchien und abgeschwächte Machtausübungen sind charakteristische Ziele der Generation Y. Diese Kohorte sieht meist keinen Sinn darin, große hierarchische Unterschiede und ungleichgewichtige Macht auszuweisen und danach zu leben. Sowohl im Beruf als auch privat gilt ausgeprägte Macht eher als negativ und flexible, zielgerichtete Strukturen werden in den meisten Fällen bevorzugt und angestrebt.

  • Hohes Maß an Skepsis:

Aus der guten Ausbildung der Digital Natives resultiert auch eine hohe Skepsis gegenüber Sachverhalten die starr und unveränderlich wirken. Sie hinterfragen und analysieren Sachverhalte und wollen Zusammenhänge verstehen und nachvollziehen können. Im Arbeitsleben bedeutet dies, dass die GenYs auch Entscheidungen und Anweisungen des Vorgesetzten durch Begründungen nachvollziehen wollen, bevor sie sie nachhaltig verfolgen.

  • Berufliche Ansprüche:

Der Beruf soll für die Mitglieder der Generation Y nicht nur Mittel zum Zweck sein. Erfüllung, Spaß, Verantwortung und ein kollegiales Team sind Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit sich die GenYs an einen Arbeitgeber binden. Anstatt von Vorgesetzten strikte Anweisungen zu erhalten und diese auszuführen, ist es den Millennials äußerst wichtig, ihre Kompetenzen voll unter Beweis zu stellen und ihr Wissen zielgerichtet in das Unternehmen einzubringen. Diese Eigenschaft bietet den Vorteil, dass die meisten GenYs sehr engagiert sind, sobald ihnen die Möglichkeit gegeben wird, Verantwortung zu übernehmen und fundierte Leistung zu erbringen.

Fazit 

Die Generation Y zeichnet sich durch starkes Selbstbewusstsein, hohes Bildungsniveau, Flexibilität und freiheitsgeprägte Ansprüche an den Arbeitgeber aus. Durch den Fachkräftemangel können gerade die hochqualifizierten Mitglieder dieser Generation zwischen zahlreichen Arbeitsangeboten wählen, wodurch das Selbstbewusstsein im Umkehrschluss zusätzlich gestärkt wird. Der Nebeneffekt davon ist, dass sich die Bindung an den Arbeitgeber schwieriger gestaltet als bei vorrangehenden Kohorten, jedoch werden seitens der Generation Y viel Innovation, Motivation und Wissen als Ausgleich geboten. Zukunftsorientierter Erfolg, Nachhaltigkeit und stetige Weiterbildung sind die übergreifenden Ziele innerhalb der Generation Y, welche sich positiv auf die Arbeits- und Umwelt auswirken. Unternehmen sind in der Position, sich diesem Wandel durch flexiblere Arbeitszeitmodelle, moderne Arbeitsplätze, Raum für Kreativität und flachere Hierarchien anzupassen, um den Millennials so einen Arbeitsplatz zu bieten, bei dem man die eigenen Potenziale ausschöpfen kann.

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