Sie finden unsere Artikel spannend?
Dann melden Sie sich zu unserem Newsletter an und erhalten Neuigkeiten direkt in Ihre Inbox.
Regelmäßige Feedbackgespräche sind in vielen Firmen ein etabliertes Instrument moderner Personalführung. In wiederkehrenden zeitlichen Abständen oder zu bestimmten unternehmerischen Anlässen, wird ein Gespräch zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten geführt, um Inhalte bezüglich des Arbeitslebens zu besprechen. Dies bietet eine gute Möglichkeit, sich als Unternehmen aber auch als Mensch weiterzuentwickeln. Doch wofür eignet sich ein Feedbackgespräch und wie sollte es geführt werden?
In sozialen Situationen kommt es immer auf das Zusammenspiel der Beteiligten an, welches gerade in Unternehmen durch einen informativen Austausch geprägt ist. In Unternehmen leisten Mitarbeiter ihren Beitrag zum Unternehmenserfolg und Feedbackgespräche mit Lob und Kritik bieten die Möglichkeit, diese Leistungen stetig zu verbessern und das Zusammenwirken von Unternehmen und Personal zielgerichtet zu optimieren. Regelmäßige Feedbackgespräche bieten eine Plattform für Vorgesetzte und Mitarbeiter, das eigene Selbstbild realistisch zu betrachten und die eigene Leistung sowie die unternehmerische Situation zu verbessern und weiterzuentwickeln. Thematisch geht es bei Feedbackgesprächen zum Beispiel um die Qualität der Leistung, das Zeitmanagement, Über- oder Unterforderung der Mitarbeiter, Zufriedenheit der Vorgesetzten/Mitarbeiter mit der Zusammenarbeit oder auch die Möglichkeit zur Beförderung von Mitarbeitern aufgrund herausragender Leistungen. Das jährliche Mitarbeitergespräch zählt zu den Klassikern der Feedbackgespräche innerhalb eines Unternehmens. Ziel dieser Gespräche ist die gezielte Reflexion von Verhaltensweisen und Erfolgen, die durch einen anderen aufgezeigt und vermittelt werden. Das Verhalten aus der Perspektive eines anderen ermöglicht den Feedback-Nehmern ein realistisches Gesamtbild über sich selbst zu erhalten und Änderungen einzuleiten, falls dies notwendig ist. Feedback von Kollegen, Mitarbeitern oder Vorgesetzten stellt somit stets eine Möglichkeit zur eigenen Weiterentwicklung dar und ist wichtig um Missverständnisse, Unzufriedenheit oder aber auch Lob zur Sprache zu bringen, um als Team im Unternehmen erfolgreich zu agieren.
Je nach Anlass und Situation im Unternehmen kann bei der Form des Feedbackgesprächs variiert werden. Die weitverbreitetste Form des Feedbackgesprächs ist das Face-to-Face-Gespräch zwischen Vorgesetzten und Mitarbeiter, während in der Regel der Mitarbeiter durch den Ranghöheren eine Reflexion seines Verhaltens erhält. Doch auch Führungskräfte fordern zunehmend mehr Feedbackgespräche ein, um eine direkte Bewertung oder Einschätzung zu ihrem Verhalten zu bekommen und zukunftsorientiert Optimierungen ihrer leitenden Rolle umsetzen zu können. Abhängig von der Situation eignen sich auch Gruppen-Feedbackgespräche, bei denen entweder einer durch alle, jeder durch jeden, oder alle durch einen Teilnehmer Resonanz erhalten. Hierzu ein kurzer Überblick über die verschiedenen Arten des Feedback Gebens:
Diese Form findet häufig Verwendung bei den jährlichen Mitarbeitergesprächen, üblicherweise zum (Geschäfts-)Jahreswechsel. Hierbei tritt der Vorgesetzte in die Rolle des Feedback-Gebers, während der Mitarbeiter Resonanz zu seinem Verhalten erhält. In dieser Konstellation kann es sich auch um ein Beförderungsgespräch handeln, falls der Mitarbeiter außerordentliche Leistungen erbracht hat und eine passende vakante Stelle vorhanden ist.
Das Vorgesetzten-Feedback: Diese Art von Feedback ist die Königsdisziplin unter den bewertenden Gesprächsführungen. Viele Führungskräfte fordern Feedback zu ihrer eigenen Leistung und Person ein, um sich weiterentwickeln und verbessern zu können – Mitarbeiter sind dann in der Position, ihren Vorgesetzten positive wie auch negative Kritik zu ihrem Verhalten zu vermitteln. Wie bei jedem Feedbackgespräch hat Respekt und die Achtung des Gegenübers höchste Priorität und es bedarf genauester Planung der Botschaften, die man senden möchte.
Das Unterbreiten von Kritik bezüglich des Verhaltens, der Leistung oder der Teamfähigkeit birgt viele Fallen. Die Feedback-Nehmer können sich schnell angegriffen fühlen, sich zurückziehen oder gar in eine strikte Abwehrhaltung flüchten, wenn das Feedbackgespräch falsch vorbereitet und geführt wird. Grundsätzlich kann man allgemeine, auf Respekt basierende Regeln festhalten, um möglichst konstruktiv Resonanz zu geben und auch zu erhalten:
Grundsätzlich wird erst nach dem Gespräch reflektiert, welche Kritikpunkte angenommen werden und welche der Feedback-Nehmer für sich vernachlässigen kann. Während des Gesprächs sollte eine solche Wertung außen vor gelassen werden.
Feedbackgespräche sind Gespräche, die äußerst sensibel zu behandeln sind. Dadurch, dass es sich um ein wertendes Gespräch handelt, bei dem die Persönlichkeit des Gegenübers oder dessen reine Arbeitsleistung bewertet und gespiegelt wird, kann es auch verletzende Aspekte mit sich bringen, dies zu äußern. Das Führen solcher Gespräche in Unternehmen ist jedoch unabdingbar und jede Mühe wert, um Entwicklungen zu zulassen. Beim Beachten von einigen Regeln, können viele Herausforderungen des Feedbackgesprächs gemeistert werden und zu einer positiven Unternehmensentwicklung beitragen.
Diesen Beitrag teilen