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Das Personalmarketing, auch als HR-Marketing bezeichnet, ist eine Querschnittsfunktion des Personamanagements. Ziel ist es, die langfristige Versorgung des Unternehmens mit qualifizierten Mitarbeitern sicherzustellen. Die Maßnahmen und Instrumente des Personalmarketings unterstützen das Unternehmen dabei, sich auf dem internen und externen Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Adressaten des Personalmarketings sind in diesem Sinne sowohl potentielle Mitarbeiter bzw. Bewerber als auch die bereits vorhandenen Mitarbeiter im Unternehmen. Die Kommunikation einer attraktiven Arbeitgebermarke beeinflusst darüber hinaus auch die Haltung anderer unternehmensverbundener Akteure, indem sie zum Beispiel gegenüber Kunden und Lieferanten positive Werte und Vertrauenswürdigkeit signalisiert. An Bedeutung gewonnen hat das Personalmarketing im Zuge des Fachkräftemangels und des von McKinsey Consultant Ed Michaels als War for Talents bezeichneten Wettbewerbs um qualifizierte Fachkräfte, d. h. Erwerbsfähige mit einer akademischen Ausbildung oder einer Berufsausbildung von mindestens zwei Jahren. Ein Maß für ein Unterangebot an Fachkräften ist die durchschnittliche Vakanzzeit einer Stelle. Von einem Fachkräfteengpass ist die Rede, wenn temporär für bestimmte Branchen, Berufsgruppen oder in bestimmten Regionen nicht genügend qualifizierte Kandidaten vorhanden sind. Ein Fachkräftemangel besteht, wenn die Situation langfristig andauert und flächendeckend ist. Existiert ein solcher Fachkräfteengpass oder Fachkräftemangel, verschiebt sich die Verhandlungsmacht auf dem Arbeitsmarkt zugunsten der Bewerbers. Der Bewerber hat in diesem Fall eine günstige(re) Verhandlungsposition inne. Unternehmen, denen es gelingt, im Wettbewerb um qualifizierte Bewerber einen Aufmerksamkeitsvorteil zu erzielen und sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil auf dem Bewerbermarkt. Gegenüber ihren eigenen Mitarbeitern dient eine ansprechende Arbeitgebermarke als Identifikations- und Wertebasis. Im Idealfall trägt diese dazu bei, ein sinnstiftendes und intrinsisch motiviertes Arbeiten zu ermöglichen, die Mitarbeiterbindung zu erhöhen und die Fluktuationsrate zu senken. Um sich von der Konkurrenz abzuheben ist es wichtig, dass das Unternehmen eine profilscharfe Arbeitgebermarke adressatengerecht über die passenden Medien hinweg kommuniziert und dabei sein Alleinstellungsmerkmal (Unique Applying Position) sowie sein Nutzenversprechen an Mitarbeiter (Employer Value Proposition) authentisch vermittelt.
Employer Branding ist ein wichtiges Instrument im Zuge des Personalmarketings und der Arbeitgebermarkenbildung. Es umfasst alle strategischen Maßnahmen zur Bildung und Stärkung der Arbeitgebermarke, um von potenziellen Bewerbern und den eigenen Mitarbeitern als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Dabei werden die Vorzüge und Kompetenzen des Arbeitgebers nach außen und innen kommuniziert, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen und die eigenen Mitarbeiter zu motivieren und zu binden. Die Ausgestaltung des Employer Brandings ist abhängig von der definierten Zielgruppe und deren präferierten Medien, den Zielen der Arbeitgebermarkenkommunikation, vom Budge und der Größe des Unternehmens. Die Employer Brand, also Arbeitgebermarke, soll bei den Adressaten positive Einstellungen gegenüber dem Arbeitgeber wecken, indem sie bestimmte Werte und Eigenschaften auf Gefühls-, Handlungs- und Verhaltensebene transportiert sowie die Qualitäten des Arbeitgebers herausstellt. Die relevanten Eigenschaften und Werte werden in der Arbeitgebermarke verdichtet und über entsprechende Kanäle an die Zielgruppe kommuniziert.
Der Prozess der Arbeitgebermarkenbildung oder auch der Umgestaltung einer bereits bestehenden Arbeitgebermarke beinhaltet mehrere Phasen. Das Unternehmen steht dabei vor verschiedenen Fragen, wie beispielsweise:
…
Wichtige Schritte zur Arbeitgebermarkenbildung umfassen:
Außerdem sollte analysiert werden, welchen Nutzen die Zielgruppe aus der Tätigkeit im Unternehmen bei diesem spezifischen Arbeitgeber zieht. Eine Analyse des Medienverhaltens der Zielgruppe ermöglicht eine genauere Auswahl der Kommunikationskanäle zur Arbeitgebermarkenkommunikation, um einen maßgeschneiderten Instrumente-Mix für das Personalmarketing zu entwickeln.
Das Personalmarketing ist eine Querschnittfunktion des Personalmanagements mit dem Ziel, das Unternehmen langfristig mit qualifizierten, motivierten und leistungsstarken Mitarbeitern zu versorgen. Ein wichtiges Instrument des Personalmarketings ist das Employer Branding zur adressatengerechten Kommunikation der Arbeitgebermarke. Diese soll sowohl intern bzgl. der eigenen Mitarbeiter als auch extern bzgl. potenzieller Mitarbeiter eine positive Wirkung entfalten: Eine Identifikation mit der Arbeitgebermarke kann sich bei Mitarbeitern förderlich auf die Motivation, Arbeitszufriedenheit, Leistungsbereitschaft und Mitarbeiterbindung auswirken. Auf dem Bewerbermarkt positioniert sich das Unternehmen mit seiner Arbeitgebermarke als attraktiver Arbeitgeber, um langfristig qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen.
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