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Stelle ausschreiben und auf Bewerber warten – so einfach funktioniert Recruiting aktuell nicht. Bei 38 % der Unternehmen bleiben Stellen länger unbesetzt (Hays: Fachkräftemangel in Deutschland). Besonders betroffen von Stellenbesetzungsproblemen ist das Gesundheitswesen, gefolgt von Maschinenbau und IT. Ist eine Stelle schwer zu besetzen, greifen 8 von 10 Unternehmen zu Active Sourcing (Monster: Social Recruiting und Active Sourcing 2019). Sie suchen nach passenden Kandidaten, um diese zu kontaktieren. Rund 76 % rekrutieren aktiv, wenn sich kein geeigneter Kandidat auf eine Stelle beworben hat. Muss eine Vakanz möglichst schnell besetzt werden, nutzt rund die Hälfte der Top 1000 Unternehmen Active Sourcing Maßnahmen. Der erste Schritt für ein erfolgreiches Active Sourcing ist die Konzeption einer Strategie. In „Active Sourcing: der komplette Guide“ haben wir einen 5 Schritte Plan zum Einstieg erstellt. In diesem Artikel geht es darum, wie Unternehmen die richtigen Active Sourcing Tools finden. 3 Unterziele sind dabei entscheidend:
Das Internet bietet einen riesigen Fundus an talentierten Kandidaten. Das Problem: Wo soll die Suche beginnen?
Über Karrierenetzwerke wie XING können Recruiter mit Kandidaten in Kontakt treten. Seit Inkrafttreten der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) stellen sich viele Unternehmen jedoch die Frage: Darf ich überhaupt Active Sourcing betreiben und Kandidaten kontaktieren? Grundsätzlich ja, sofern ein berechtigtes Interesse besteht. Arbeitgeber sind daran interessiert, Personal (u. a. zu wirtschaftlichen Zwecken) zu rekrutieren. Kandidaten können ein Interesse daran haben, über Stellen informiert zu werden. Bei der Recherche in Karrierenetzwerke kann ein solches Interesse unterstellt werden, in Freizeit-Netzwerken ist das fraglicher.
Im Rahmen des Talent Managements legen Unternehmen einen Kandidatenpool an, um Talente bei Vakanzen zu kontaktieren. Active Sourcing kann dabei helfen, den Talentpool zu füllen. Unternehmen identifizieren Kandidaten, die zum Unternehmen und dessen Anforderungen passen. Im Nachwuchsmanagement eruieren sie, welche Positionen künftig (z. B. wegen Pensionierungen) vakant werden. Kandidaten für den Talentpool können aktiv per Social Media/Karrierenetzwerk kontaktiert werden. Oft eignen sich ehemalige Bewerber, die zwar qualifiziert sind, die Stelle aber nicht bekommen haben. Diese können auf Anfrage in den Talentpool übernommen werden. Stark vernetzte Unternehmen können bei jeder Gelegenheit Ausschau nach passenden Kandidaten halten. Vielleicht findet sich ein geeigneter Kandidat in einem Workshop oder auf einer Messe. Wichtig ist, Immer die Augen offen zu halten.
Das Personalwesen ist zunehmend digitalisiert. Recruiter nutzen zum Großteil Recruiting-Software, um digitale Recruiting-Prozesse zu gestalten und mithilfe von KPIs zu managen. Manche Bewerbermanagement-Softwares beinhalten auch Active Sourcing Tools. User können Daten aus dem wichtigen Karrierenetzwerk XING per Plug-in automatisch in die Software importieren. Mit nur wenigen Klicks ist ein Profil in der Recruitingsoftware angelegt. In kurzer Zeit erstellen Recruiter so einen übersichtlichen Kandidatenpool.
Fazit
Active Sourcing ist für viele Unternehmen unverzichtbar. Manchmal finden sich qualifizierte Mitarbeiter nicht per Stellenanzeige. In diesem Fall nutzen Recruiter Active Sourcing Tools, um Kandidaten zu identifizieren, zu kontaktieren und z. B. in den Talentpool aufzunehmen. Dazu nutzen sie unter anderem CV-Datenbanken, Karrierenetzwerke und Mitarbeiterempfehlungsprogramme. Viele Methoden werden online und mithilfe von Software angewandt. In ihrer Recruiting-Software erstellen Recruiter einen Kandidatenpool, um Vakanzen im Bedarfsfall schnell besetzen zu können.
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