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Den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg sichern: das ist ein Ziel des nachhaltigen Personalmanagements. Dabei geht es nicht primär darum, Personalkosten zu sparen und Leistungen kurzfristig zu steigern. Ein auf langfristigen Erfolg ausgerichtetes Personalmanagement umfasst verschiedene Dimensionen, die sich eng an den eigenen Unternehmenszielen orientieren. Wer sich produktive Mitarbeiter wünscht, tut gut daran, für das Well-Being der Belegschaft zu sorgen, etwa durch eine persönlichkeits- und potentialfördernde Aufgabenverteilung, ein vertrauensvolles, offenes Betriebsklima mit Feedbackkultur und einer beteiligungsfreundlichen Personalkommunikation. Neben der internen Kommunikation macht sich auch eine gezielte Arbeitgeberkommunikation bezahlt, mit der sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber auf dem Bewerbermarkt positioniert. Theoretisch klingt das alles schön und gut. Wie aber lassen sich diese Prozesse im Zuge eines nachhaltigen Personalmanagements verwirklichen?
Ohne stabile Bausteine steht ein Bauwerk nicht lange. Auch ein am nachhaltigen Unternehmenserfolg ausgerichtetes Personalmanagement setzt auf tragfähige Grundbausteine, die das Unternehmen für Eventualitäten wie Auftragsspitzen oder konjunkturelle Schwankungen rüsten.
Ziel der Personalplanung ist es, die kurz-, mittel- und langfristige Deckung der Mitarbeiterkapazitäten sicherzustellen. Das heißt: die richtige Anzahl an Mitarbeitern mit den richtigen Qualifikationen zur richtigen Zeit und am richtigen Einsatzort. Ein nachhaltiges Workforce Management bezweckt, dass Unternehmen auch in Zeiten des Fachkräftemangels, volatiler Märkte und kurzer Innovationszyklen flexibel auf Auslastungsschwankungen reagieren können. Durch die Synchronisation von Auftragsvolumen und Mitarbeiterkapazitäten werden Personalengpässe und mögliche Produktivitätsverluste vermieden. Produktivitätseinbußen lassen sich auch dadurch reduzieren, dass Mitarbeiter Aufgaben übernehmen, die ihren Qualifikationen, persönlichen Neigungen und Fähigkeiten möglichst entsprechen, so dass sie weder über- noch unterfordert sind. Unproduktive Arbeitszeiten, Leerzeiten oder teure Überstunden lassen sich durch eine entsprechende Aufgabenverteilung einschränken. Als Instrumente zur Planung des Personaleinsatzes eignen sich zum Beispiel:
Die Beschaffung von Personal kommt z. B. bei personeller Unterdeckung oder Personalerweiterungen zum Einsatz. Das erfolgt beispielsweise über:
Personalentwicklungsmaßnahmen tragen dazu bei, Mitarbeiter zu qualifizieren und ihnen Entwicklungschancen zu bieten. Der Erhalt und die Verbesserung spezifischer Fähigkeiten sind vor allem in Bereichen wichtig, in denen Wissen schnelllebig ist und Technologien im Rahmen der Digitalisierung immer breitere Möglichkeitshorizonte öffnen. Die Qualifizierung ihrer Arbeitnehmer kann für Unternehmen den Vorteil haben, dass sie sich besser an verändernde Umwelt- und Arbeitsmarktbedingungen anpassen können. Die Entwicklungsmaßnahmen sollten also auch mit Blick auf künftige Bedarfe geplant werden. Eine Analyse des Ist-Zustands ermöglicht es, Personalziele zu definieren und bestenfalls mit Blick auf Zukunftserwartungen zu gestalten. Für Mitarbeiter bieten Personalentwicklungsmaßnahmen die Möglichkeit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu vertiefen. Solche Entfaltungschancen tragen oft dazu bei, dass die sich mit ihrer Tätigkeit und ihrem Unternehmen besser identifizieren, motivierter und mit einer höheren Zufriedenheit an die Arbeit gehen. Die Planung geeigneter Maßnahmen umfasst z. B.:
Die Personalkommunikation umfasst die interne und externe Kommunikation der Personalaktivitäten. Nach außen wird dadurch beispielsweise ein attraktives Arbeitgeberimage vermittelt, das potentielle Bewerber auf das Unternehmen aufmerksam macht. Nutzbar dafür sind z. B. soziale Medien, Online-Kanäle, Pressekontakte etc. Die Kommunikation der Arbeitgebermarke hat aber ebenso Auswirkungen auf die eigene Belegschaft, die als Unternehmensbotschafter die wichtigsten Arbeitgeberclaims nach außen trägt. Empfinden die Mitarbeiter die Arbeitgeberbotschaften als stimmig und positiv, identifizieren sie sich eher mit dem Unternehmen, was sich wiederum förderlich auf die Motivation und Mitarbeiterbindung auswirken kann. Fluktuationen, teure Neurekrutierungen und Absentismus können so geringgehalten werden. Möglichkeiten der internen Kommunikation sind Mitarbeiterzeitungen, das Intranet, Newsletter, Mitarbeitergespräche oder etwas ausgefallenere Formate wie Business-TV.
Das Personalcontrolling dient zur Vorbereitung und Unterstützung personalrelevanter Entscheidungen des Personalmanagements sowie der Steuerung und Kontrolle personeller Vorgänge. Für eine eher kurz- bis mittelfristige Perspektive kommen harte Kennzahlen des operativen Controllings zum Tragen, anhand derer sich Kosten-Nutzen-Relationen und Erfolge von Maßnahmen prüfen lassen. Den langfristigen Blickwinkel berücksichtigt vor allem das strategische Personalcontrolling. Die Kennzahlen lassen sich kategorisieren in:
Fazit
Mit einem nachhaltigen Personalmanagement setzen Unternehmen den Grundstein dafür, ihre Ziele mit Blick auf den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg umzusetzen. Schon heute können sie dafür gezielte Maßnahmen ergreifen, was vor allem in Zeiten des Bewerbermarkts und Fachkräftemangels wichtig ist. 5 Grundbausteine sind für die nachhaltige Umsetzung sinnvoll. Darunter zum Beispiel eine zukunftsorientierte Personalplanung, um personelle Kapazitäten an mögliche Auftragsspitzen anpassen zu können. Maßnahmen der Personalbeschaffung sollen sicherstellen, dass die Kapazitäten tatsächlich vorhanden sind. Unterstützt wird das Recruiting z. B. über eine gelungene Arbeitgeberkommunikation.
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