Beratung anfordern
 
Lösungen für
Services
Lösungen für
Eine Hand schiebt Bilder mit Icons von Personen hin und her, die miteinander vernetzt sind.

Sie finden unsere Artikel spannend?

Dann melden Sie sich zu unserem Newsletter an und erhalten Neuigkeiten direkt in Ihre Inbox.

09.08.2024 Alle Artikel

KI: Ein Game-Changer für die Personaldienstleistung

Innovationsschub durch KI: Neue Perspektiven für die Personaldienstleistung

In kaum einer anderen Branche treiben neue Trends so stark voran wie in der IT. Meistens bleiben diese Entwicklungen jedoch innerhalb der Technikblase. Neben Entscheidenden in Firmen sowie IT-Fachkräften interessieren sich hauptsächlich Technikbegeisterte für solche Innovationen. Doch es gibt auch Durchbrüche, die das Leben nahezu aller Menschen verändern. Beispiele dafür sind GPS, das Internet und das Smartphone.

Seit Ende 2022 gehört auch Künstliche Intelligenz (KI) zu diesen bahnbrechenden Errungenschaften. Obwohl der Begriff bereits in den 50er Jahren aufkam und seither viel Forschung betrieben wurde, war KI lange Zeit ein Thema für Experten. Dies änderte sich mit der Einführung von ChatGPT und anderen generativen KI-Modellen, die nun erstmals für jedermann zugänglich geworden sind.

Diese Entwicklung sorgte für einen echten Wow-Effekt. Seitdem wird noch mehr geforscht, entwickelt und ausgegeben und die ganze Welt sieht zu. Experten prognostizieren immense Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die Relevanz von KI für die Personaldienstleistung.

Positive Resonanz: Personaldienstleister sehen großes Potenzial in KI

Blickt man in den zvoove Industry Pulse 2024, die größte Branchenstudie in der Personaldienstleistung mit insgesamt 487 Befragten, entsteht ein klares Bild der Bedeutung von KI: Das Potenzial der Technologie wird von Unternehmen aus der Branche als riesig eingeschätzt.

84 Prozent der befragten Firmen beurteilen die Entwicklung von KI in der Branche positiv. Die Offenheit für die neuen KI-Möglichkeiten wächst dabei mit der Größe der Unternehmen: Während bei Firmen mit weniger als 1 Million Euro Jahresumsatz insgesamt 63 Prozent der Befragten eine positive Haltung zu KI äußern, sind es bei den Großen mit über 10 Millionen satte 95 Prozent.

Praktische Anwendungen: KI im Recruiting und Workflow-Management

Effektive Unterstützung erwarten sich rund drei von vier befragten Unternehmensvertretenden besonders im Bereich Recruiting, und zwar konkret beim Erstellen, Veröffentlichen und Übersetzen von Stellenanzeigen. Das ist folgerichtig zugleich der Bereich, in dem Personaldienstleister bisher bereits am häufigsten in KI investiert haben. Bei der Automatisierung von Workflows – etwa der Rechnungsstellung und der Validierung von Stundenzetteln – wird KI ebenfalls großes Potential eingeräumt.

Das Bild zeigt das Whitepaper zvoove Industry Pulse 2024.

Jetzt den detaillierten Studienreport kostenlos als Whitepaper anfordern.

Mehr als Recruiting: Zusätzliche KI-Potenziale für Personaldienstleister

Doch es gibt noch mehr Aufgaben, in denen KI den Personaldienstleistern helfen kann. Chatbots für Arbeitnehmende zum Beispiel sehen rund ein Drittel der Befragten als sinnvolle Investition an, ebenso die automatische Terminierung von Jobinterviews. Das Thema Compliance Monitoring durch KI ist ein weiterer sinnvoller Bereich, den die Personaldienstleistung für sich ausgemacht hat. Hier ist etwa die Analyse von Verträgen ein mögliches Einsatzgebiet, um potenzielle Compliance-Risiken schnell zu identifizieren und Verbesserungsvorschläge zu machen.

Weitere Aufgaben, bei der sich die Unternehmensvertretenden von KI Unterstützung erhoffen, sind die Vorselektion von Bewerbenden, der Bereich Disposition und Chatbots für Kunden.

Für die Zukunft planen die Unternehmensvertretenden viele Investitionen in ein breites Spektrum an KI-Aufgaben. Julia Wohlfeld, Geschäftsführerin Tina Voß GmbH, berichtet im Studienreport sogar, dass sie innerhalb der Firma ein eigenes KI-Team gegründet habe, das viele Prozesse überprüfe, um sie mit KI zu vereinfachen. KI ist also kein abstraktes Thema mehr in der Branche, es wird konkret damit gearbeitet.

Hilfe statt Ersatz: KI in der Personaldienstleistung

Zum Thema KI gibt es überwiegend zwei entgegengesetzte Haltungen: Begeisterung oder Ablehnung beziehungsweise große Skepsis. In der Personaldienstleistung überwiegt klar die positive Wahrnehmung, weil man sich in der Branche eine Effizienzsteigerung erwartet. Klar scheint aber auch zu sein, dass die Technologie Menschen nicht ersetzen soll und kann. Der persönliche Kontakt mit Kunden sowie mit externen Mitarbeitenden steht in der Zeitarbeitsbranche an erster Stelle. KI kann jedoch genutzt werden, um Ressourcen freizumachen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

KI als Teil der Digitalisierungsstrategie

Digitalisierung ist und bleibt das größte Thema in der Personaldienstleistung. Digitalisierte Prozesse werden für Unternehmen zunehmend zum Wettbewerbsvorteil – sowohl quantitativ in Sachen Effizienz als auch qualitativ im Hinblick auf das Monitoring erfolgskritischer Schlüsselindikatoren sowie der Minimierung von Fehlern. Aufgrund des akuten Mangels an Fachkräften in der Zeitarbeit und der wachsenden Gruppe an Digital Natives werden digitale Lösungen zudem Teil einer effektiven Strategie für Recruiting und Bindung der Mitarbeitenden.

Der Weg zur umfassenden Digitalisierung in der Personaldienstleistung

Trotz der hohen Priorität des Digitalisierungsthemas klaffen Wunsch und Wirklichkeit in den Unternehmen der Personaldienstleistung aber oft noch auseinander. Das liegt zu einem großen Teil an aktuellen Arbeitsprozessen, aber auch an der stellenweise noch als unzureichend wahrgenommenen Bereitschaft Mitarbeitender von Zeitarbeitsunternehmen. Ein ganzheitlicher und ehrlicher Blick auf Prozesse sowie eine interne Kommunikation, die Mitarbeitende – in Teilen auch das Management – dort abholt, wo sie sind, bilden wichtige Erfolgsfaktoren. KI kann hier ein Beschleuniger sein, der die Digitalisierung in der Personaldienstleistungsbranche vorantreibt.

Erste Erfolge durch KI-Integration

Dabei ist es wichtig, schrittweise vorzugehen. Entscheidend ist: Um die Vorteile von KI vollständig auszuschöpfen, ist eine umfassende Digitalisierung des Unternehmens erforderlich.
Es gibt bereits Werkzeuge, die solche eine ganzheitliche Digitalisierung ermöglichen. zvoove hat beispielsweise die Branchensoftware zvoove One in die Cloud verlagert und damit den den Weg für den weiteren Einsatz von Künstlicher Intelligenz bereitet. In seiner Recruiting-Software setzt zvoove ChatGPT ein, um ansprechende Texte für Stellenanzeigen zu erstellen. Zusätzlich nutzt die Software klassische KI-Technologien, um das beste Kandidaten-Matching zu gewährleisten. Und auch in den Bereichen Lohnabrechnung und Disposition sieht zvoove großes Potenzial für den Einsatz von KI.

Fazit

KI ist in der Personaldienstleistung längst mehr als nur ein Schlagwort. Die Unternehmen haben bereits konkrete Erfahrungen mit der Technik gesammelt, mögliche Einsatzgebiete sondiert und Investitionen geplant. Trotz der Wichtigkeit werden sich Personaldienstleister aber sicher nicht auf KI als einziges Thema fixieren.

Die Digitalisierung allgemein steht in der Branche noch stärker im Vordergrund, dazu kommen wichtige Herausforderungen, die der Gesetzgeber vorgibt. Aktuell zum Beispiel besteht digitaler Handlungsbedarf vor allem rund um die Pflicht zur elektronischen Arbeitszeiterfassung. Jedoch schiebt sich KI in der Personaldienstleistung bei allen Digitalisierungsthemen zunehmend mit auf die Agenda.

Bild: © Adobe Stock / aimanasrn / 889855706 / generiert mit KI

Weitere Beiträge

Immer Up To Date –
der zvoove Newsletter
FuE BSFZ Siegel
2024 © zvoove Group. All rights reserved.