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Zeitarbeit und Akademiker? Auf den ersten Blick eine merkwürdige Kombination, da wir Leiharbeit i.d.R. nicht mit Studenten in Verbindung bringen. Dabei bietet das Modell einige entscheidende Vorteile – für beide Seiten. Diese Chance sollten Personaldienstleister nutzen und aktiv auf Studierende zugehen. Immerhin ergab eine aktuelle Arbeitsmarktbefragung, dass junge Menschen der Zeitarbeit so offen gegenüberstehen wie nie. Demnach war ein Drittel der Beschäftigten zwischen 30 und 39 Jahren schon einmal in der Zeitarbeit tätig. Und ein Viertel der unter 20-Jährigen sagte, ebenfalls Erfahrungen mit der Leiharbeit zu haben. Die Bereitschaft ist also da und auch die Grundvoraussetzungen stimmen: Studenten sind hochmotiviert, flexibel und oft Allrounder, da sie sich an der Universität täglich in neue Themen einarbeiten. So können Studenten für fast jeden Bereich der Zeitarbeit eingesetzt werden. Zum Beispiel im:
Erfahren Sie hier, wie Sie junge Nachwuchstalente von der Zeitarbeit überzeugen:
Uni- und Großstädte sind ein teurer Spaß: Hamburg, Berlin und Co. ächzen seit Jahren unter dem Druck immer höherer Lebenshaltungskosten. Das geht auch an Studenten nicht spurlos vorbei, die für ihre akademische Ausbildung in die entsprechenden Städte ziehen und immer öfter Geld dazu verdienen müssen. Die Maastricht University fand in einer Umfrage unter 22.000 Studierenden heraus, dass zwei Drittel aller angehenden Akademiker in einem Nebenjob tätig sind. Die Studie „Fachkraft 2020“ derselben niederländischen Hochschule stellte außerdem fest, dass sich 85 % der befragten studentischen Aushilfen einen inhaltlichen Bezug zum Studium wünschen – jedoch nur 29% tatsächlichen Praxisbezug haben. Diese auffällige Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit ist der ideale Anknüpfpunkt für Personaldienstleister, um junge Nachwuchskräfte von fachnahen Nebenjobs aus der Zeitarbeit zu überzeugen. Die Studie ermittelte zusätzlich, welche Kriterien für junge Menschen bei der Job Wahl eine besonders wichtige Rolle spielen. Demnach sind das:
Und die Studie enthüllt noch mehr positive Details: Zum Beispiel die große Flexibilität von Studierenden: Demnach wäre fast ein Drittel (31,2%) dazu bereit, noch am selben Tag der Jobzusage mit der Beschäftigung zu beginnen und rund 28,9 % bereits „morgen“.
Diese Bereitschaft passt perfekt zu den Bedürfnissen der Zeitarbeit. Häufig bemängelte Punkte wie unübliche Einsatzzeiten sind bei Studenten beliebt und sind ein überzeugendes Recruiting-Argument.
Es lohnt sich für Personaldienstleister, den Talentpool um studentische Leiharbeitnehmer zu erweitern. Der Konkurrenzdruck der Branche steigt weiter an, neue Mitarbeiter zu finden ist schwierig. Daher macht es Sinn, frühzeitig neue Strategien zu entwickeln. Und darum lohn es sich, Studenten für die Zeitarbeit zu gewinnen:
Nicht nur für Personaldienstleister, auch für Studenten bietet das Modell der Zeitarbeit viele entscheidende Vorteile, die Sie für Ihre Recruiting-Strategie einsetzen sollten:
Während den Vorlesungszeiten dürfen Studierende nur 20 Stunden pro Woche arbeiten.
Interessanter sind allerdings die vorlesungsfreien Zeiten (im Sommer), wo ggf. große Teile der Stammbelegschaft im Urlaub sind oder saisonale Auftragsspitzen ausgeglichen werden müssen. Während der Semesterferien dürfen Studenten ohne Einschränkungen in Vollzeit arbeiten.
Auch die Höchstüberlassungsdauer (die Tatsache, dass Mitarbeiter nach 18 Monaten fest übernommen werden müssen) wird bei der Überlassung von Studenten ausgeklammert, da diese i.d.R. ohnehin auf der Suche nach kurzfristiger Beschäftigung sind. Bedingungen der Zeitarbeit und Bedürfnisse von Studenten sind im Prinzip ein Dreamteam.
Neben Studenten gibt es übrigens noch eine weitere junge Zielgruppe, die perfekt zu den Rahmenbedingungen der Zeitarbeit passt: Schulabgänger. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) fand in einer aktuellen Studie heraus, dass rund 30 % von ihnen nicht wissen, was sie werden sollen. Die Zeitarbeit bietet eine gute Möglichkeit, um Berufsanfängern Einblicke in verschiedene Branchen zu geben. Egal ob großer Konzern, kleiner Betrieb, in der Herstellung oder dem Dienstleistungssektor – über die Zeitarbeit können sich Schulabgänger dank wechselnder Einsätze beruflich orientieren.
Fazit
Duzen oder siezen? Diese Frage beschäftigt viele Personaler bei der Konzeption der Stellenanzeige. Dabei gilt nicht automatisch, dass die jüngere Zielgruppe geduzt und erfahrenere Kandidaten gesiezt werden müssen. Je nach Ansprache vermittelt das Unternehmen dem Bewerber unterschiedliche Inhalte: Das „Sie“ kann z. B. auf eine eher formelle Kommunikation und Siez-Kultur im Unternehmen hinweisen. Das „Du“ kann Vertrauen wecken, ist persönlicher und deutet auf einen eher informellen Umgang hin. Wichtig ist, dass Arbeitgeber in ihrer Kommunikation glaubwürdig sind und den Stil nutzen, der zu ihrer Arbeitgebermarke passt. „Sie“ und „Du“ sollten außerdem konsistent verwendet werden.
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